Wir alle erleben von der Geburt bis zu unserem Sterben alljährlich die selben Phänomene. Ob den Schnee und die Kälte im Winter, das Erblühen der Schneeglöckchen und Krokusse im Frühjahr, den Duft von frisch gemähten Wiesen im Sommer oder die bunte Färbung des Laubes der Bäume im Herbst. Wir selber sind ganz tief eingebunden in diesen immer wiederkehrenden Rhytmus der Natur. Die Feste welche in diesem Rhytmus gefeiert werden sind uralt und doch auch ganz zeitgemäß. Wie Alles, einem ständigen Wandel unterworfen. Wurden vor ca. 2000 Jahren solche Feiern hier in unserer Region mit dem Lauf des Jahres als heidnisch, vom damals erstarkenden Christentum bekämpft, so ist hier gerade ein weiterer Wandel im Gang. Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach einem oder dem Sinn in ihrem Leben. Wir spühren, dass wir so wie bisher unsere Lebensgrundlage, sprich die Natur, nicht mehr behandeln wollen. So krank und kaputt wie Mutter Erde sind wir z.T. auch schon selber.
Mit dieser Einsicht begann für mich die Reise mit den Kräften der Natur im Rhytmus des Jahres. Daran möchte ich Sie teilhaben lassen. Hier wird Schritt für Schritt mein persönlicher Weg durch das Jahr sichtbar werden. Ich freue mich über Reisebegleitung.
Gerade die Zeit der Vorbereitung auf "das" Fest des Jahres hat mich nachdenklich gemacht, weil ich mich nicht auf die Wiederkehr des Lichtes oder des Christkindes u.s.w. freuen konnte. Es gab so viele Dinge, von denen ich glaubte sie alle erledigen zu müssen/wollen um eine gute Mutter und Hausfrau zu sein. Oft arbeite ich auch heute noch an dem Heiligen Abend. Es wandelte sich mein Bewusstsein hin zu den wirklich wichtigen Dingen meines Lebens. So entdeckte ich, dass es eine Zeit der Ruhe und Vorfreude werden kann. Ich lernte, welche Beobachtungen und Denkweisen unseren, oft so gedankenlos verwendeten, Symbolen oder rituellen Handlungen zu Grunde liegen. Lassen Sie uns beginnen. Mit der Nacht oder der dunklen Zeit des Jahres. Die Vegetation ist weitgehend in das unterirdische Reich verschwunden. Es gibt nur noch die immergrünen Pflanzen, welche für unsere Vorfahren die Hoffnung aufrecht hielten, dass alle Natur wieder grünt. Also flocht man diese grünen Zweige zum Rad, als Symbol für das Leben mit seinen immer wiederkehrenden Herausforderungen.